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Die Weinlese 2016 in Sachsen: „Ernte gut – alles gut.“

Das sächsische Landesamt für Umwelt Landwirtschaft und Geologie veröffentlicht
das offizielle Ernteergebnis des Weinjahres 2016.

Die lange Periode des spätsommerlichen Hochdruckwetters von Mitte August bis Mitte September letzten Jahres war für die sächsischen Winzer ein Segen: Die vom sächsischen andesamt für Umwelt Landwirtschaft und Geologie nun veröffentlichten Weinerntedaten belegen, dass 2016 Trauben in erfreulicher Menge und in einer herausragenden Qualität produziert werden konnten.
„Endlich haben wir in Sachsen wieder mal zwei gute Jahrgänge hintereinander.“, freut sich der Vorsitzende des sächsischen Weinbauverbandes Christoph Reiner.
Mit einem durchschnittlichen Ertrag von 59 hl/ha liegt das 493 ha „kleine“ Weinanbaugebiet
Sachsen allerdings weit unter der bislang für ganz Deutschland vom deutschen Weininstitut
prognostizierten Weinerntemenge von insgesamt rund 90 hl/ha.
Dies ist vor allem ein Beleg für einen qualitätsbewussten, ertragsreduzierten Weinbau in
Sachsen, was sich in Bezug auf die erreichte Traubenqualität auch in Zahlen ausdrücken lässt: mehr als 56% der im Jahr 2016 geernteten sächsischen Trauben waren auf Grund ihres hohen Mostgewichtes geeignet zu Prädikatsweinen ausgebaut zu werden.
Ein solch gutes Ergebnis wurde im sächsischen Weinanbaugebiet zuletzt im Jahr 2008 erreicht, als auf damals noch 447 ha 60 hl/ha geerntet werden konnten.
Der Traminer, eine der Leitrebsorten Sachsens, konnte im Schnitt mit 95° Oechsle geerntet
werden. Und: „Sachsen kann selbstverständlich auch rot.“ Der Blaue Spätburgunder wurde mit durchschnittlich 93° Oechsle gelesen – ein Plus von rund 5 Grad im Vergleich zum Vorjahr. Der Goldriesling, welcher für Sachsen einen großen Stellenwert besitzt, ist wieder um ca. 5% auf 27,7 ha bestockte Rebfläche gewachsen.
Der „sächsische“ Master of Wine, Janek Schumann, der als Weinfachmann auch in diesem Jahr die Weingüter Sachsens vom 19. bis 21. März zur ProWein 2017 nach Düsseldorf, zur
„Weltleitmesse für Wein und Spirituosen“, begleiten wird, beurteilt die aktuelle Entwicklung der Weine des Jahrgangs 2016 insgesamt positiv:
„Viele Weine präsentieren sich schlank, mit deutlich wahrnehmbarer Frische, Finesse und hohem Aromapotential. Sie zeigen deutlich eine „Cool Climate“ Stilistik und besitzen damit einen hohen regionalen Wiedererkennungswert.“
Im Jubiläumsjahr „25 Jahre sächsische Weinstraße“ dürfen wir uns also auf „typisch sächsische Raritäten“ freuen.

Pressemitteilung vom 03.02.2107

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